Ruhpolding, Gemeinde: Gutschein über 25 Pfennig von 1920

Giesecke+Devrient Stiftung Geldscheinsammlung

Beschreibung

Vorderseite: in der Mitte Wappen der Gemeinde Ruhpolding: Eine aus Dreiberg wachsende Linde, deren Stamm oben mit einem durchgehenden Wellenbalken, darunter mit einem Schild überdeckt ist, darin ein schwebendes Kreuz, belegt mit einem Griesbeil

Rückseite: Aufschrift "Das Beste ist es auf der Welt, daß Tod und Teufel nimmt kein Geld, sonst müßte oft ein armer G'sell für einen Reichen in die Höll."; einfache Gestaltung, in der Mitte Gedicht

Für die Gemeinde Ruhpolding in Oberbayern sind mehrere Notgeldausgaben bekannt. Die Gemeinde selbst emittierte 1920 Gutscheine zu 5, 10, 20, 25 und 50 Pfennig. Sie zeigen Ortsansichten, das Wappen und den heiligen Rupert von Salzburg. Die Herstellung besorgte die Druckerei Gebrüder Parcus in München. Die Gebrüder Parcus in München druckten 1918 und 1922 Notgeld für die Generaldirektion der Bayerischen Berg-, Hütten- und Salzwerke München sowie die Bayerische Staatsbank Nürnberg. Für einige Gemeinden wie z. B. Bayreuth oder Creussen stellte das Unternehmen 1916 und 1918 Kleingeldscheine her. Im Gegensatz zu den Ausgaben von J. P. Himmer und Carl Gerber Verlag sind diese unterschiedlich gestaltet.. Eine weitere Ausgabe durch die Gemeinde erfolgte 1921. Hierbei handelt es sich vermutlich um Scheine, die eigens für Sammler produziert wurden und nicht als Zahlungsmittel in Gebrauch waren. Die Serien zeigen Ortsansichten, Wappen und Motive aus der Bergwelt. In Gedichten werden zeitgenössische regionale Fragen und die Inflation thematisiert.