Straubing, Bankgeschäft Josef Gerhaher: Platzanweisung über 2 Millionen Mark von 1923

Giesecke+Devrient Stiftung Geldscheinsammlung

Beschreibung

Vorderseite: einfache Gestaltung, Wert und Datum handschriftlich eingetragen

Rückseite: Stempel und Unterschrift

Im niederbayerischen Straubing sind für die Jahre 1917 bis 1923 verschiedene Notgeldausgaben überliefert. Die Stadt selbst gab 1917 Gutscheine zu 25 und 50 Pfennig in einfacher Gestaltung aus, die Herstellung erfolgte durch Gebrüder Parcus in München. 1918 folgte die Ausgabe von Kriegsgeld zu 10 und 25 Pfennig, die Scheine zeigen Straubinger Motive wie das Wappen oder den Stadtturm. Den Druck besorgte J. A. Schwarz in Lindenberg. Gutscheine zu 50 Pfennig von 1919 zeigen die literarische Figur des Bruder Straubinger als Sinnbild des wandernden Handwerksburschen, der Entwurf stammt von Edmund Senft. Eine Gutscheinserie von 1923 mit inflationsbedingt hohen Werten zu 100.000 bis 1 Million Mark zeigen erneut das Wappen und den Straubinger Stadtturm. Die Städtischen Betriebe gaben 1923 wertbeständiges Notgeld zu 35 und 60 Goldpfennig und 1,05, 2,10 und 4,20 Goldmark in einfacher Gestaltung aus. Das Bankgeschäft Josef Gerhaher und die Gewerbebank Straubing gaben ebenfalls 1923 Notgeld in Form von Platzanweisungen oder Schecks aus.