Weiden i. d. OPf., Stadt: Gutschein über 1 Pfennig

Giesecke+Devrient Stiftung Geldscheinsammlung

Beschreibung

Vorderseite: in der Mitte Wappen der Stadt Weiden i. d. OPf.: Geteilt und oben gespalten, vorne ein Löwe, hinten die bayerischen Rauten, unten auf Dreiberg eine Weide

Rückseite: einfache Gestaltung

Für Weiden in der Oberpfalz sind verschiedene Notgeldserien überliefert. Die Stadt selbst gab 1917 Gutscheine zu 50 Pfennig aus. Die Scheine sind einfach gestaltet und zeigen das Wappen der Stadt. 1918 wurden erneut Gutscheine zu 50 Pfennig ausgegeben. Sie zeigen das Wappen, das Alte Rathaus und einen Strafsatz. Die Herstellung erfolgte durch Gebrüder Parcus in München. Vermutlich 1920 gab die Stadt undatierte Gutscheine zu 1 Pfennig aus, die das Wappen zeigen. Die Herstellung übernahm die Druckerei F. Nickl in Weiden. Im Inflationsjahr 1923 gab die Stadt Notgeld zu 100.000 bis 500 Milliarden Mark aus. Die Scheine sind einfach gestaltet, sie zeigen das Wappen und das Alte Rathaus. Die Herstellung erfolgte erneut durch F. Nickl in Weiden. Die Porzellanfabrik Weiden Gebrüder Bauscher gab im selben Jahr Schecks zu 100.000 bis 1 Billion Mark aus. Die Scheine in einfacher Gestaltung wurden bei der Buchdruckerei Otto Spintler in Weiden hergestellt. Die 1881 gegründete Porzellanfabrik existiert bis heute und ist seit der Gründung auf die Herstellung von Hotelporzellan spezialisiert. Bereits 1890 stattete Bauscher alle Schiffe des Norddeutschen Lloyd aus. Schon 1895 konnte eine Filiale in New York eröffnet werden. Renommierte Designer wie Peter Behrens entwarfen für Bauscher Porzellan. Die Landwirtschaftliche Industrie- und Handels-Aktien-Gesellschaft und Dampfziegelei Mallersricht gab ebenfalls 1923 Schecks zu 1 Million bis 50 Milliarden aus. Die einfach gestalteten Scheine wurden bei Otto Spintler in Weiden gedruckt.