Königreich Preußen, Hauptverwaltung der Staatsschulden: Kassenanweisung über 1 Taler Courant von 1834

Giesecke+Devrient Stiftung Geldscheinsammlung

Beschreibung

Vorderseite: In der Mitte großes Wappen des Königreichs Preußen, im Rand Ornamentik, Adler, Zepter, Krone und Schwert

Rückseite: In der Mitte in Medaillon eine Frauenfigur mit Helm und Rüstung und dem Hauptschild des Wappens des Königreichs Preußen mit dem Königlich-Preußischen Adler, links darunter Blick auf das Nationaldenkmal im Viktoriapark in Berlin, rechts darunter Blick auf das Alte Museum in Berlin, Wertangabe in englisch und französisch

Das erste preußische Staatspapiergeld wurde 1806 ausgegeben. Die Tresorscheine enthalten keine Angaben zu Emittent, Ausgabejahr und Ausgabeort. Sie tragen die faksimilierten Unterschriften des Grafen Friedrich Wilhelm von der Schulenburg-Kehnert (1742-1815) und des Freiherrn Heinrich Friedrich Karl vom und zum Stein (1757-1831). Diese Ausgabe war von zahlreichen Fälschungen betroffen, davon stammten viele aus England. Sie blieben trotzdem bis etwa 1824 im Umlauf. Ab 1824 übernahm die Hauptverwaltung der Staatsschulden Organisation und Ausgabe des Staatspapiergeldes. Die Papier- und Druckqualität der Kassenanweisungen wurde stetig verbessert, so dass sie sich zu einem festen Zahlungsmittel neben den Banknoten der Preußischen Bank etablierten. Nach der Reichsgründung wurden ab 1874 keine Kassenanweisungen mehr emittiert.