Königreich Preußen, Danziger Privat-Actien-Bank: Banknote über 100 Mark von 1887

Giesecke+Devrient Stiftung Geldscheinsammlung

Beschreibung

Vorderseite: Links und rechts reich verzierte Ornamente mit Wertzahl, in der Mitte unten zwei Löwen als Schildhalter für das Wappen von Danzig, links unten Strafsatz

Rückseite: In der Mitte Personifikation der Stadt Danzig mit den Attributen Mauerkrone und Dreizack, rechts dahinter der Hermesknabe, links daneben eine weibliche Figur als Personifikation der Weichsel, rechts eine weibliche Figur als Personifikation der Ostsee, unten Attribute des Handels und der Finanzen: Hermesstab, Warenballen, Geldsäcke, Truhe und Anker

Die Stadt Danzig, im Norden von Polen gelegen, war ab 1819 Hauptstadt der preußischen Provinz Westpreußen. Aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrages wurde Danzig 1920 zur freien Stadt erklärt. 1939 wurde die Stadt wieder an das Deutsche Reich angegliedert, seit 1945 gehört sie zu Polen. Die Danziger Privat-Actien-Bank wurde 1856 gegründet. Bereits ein Jahr später gab sie Banknoten zu 10, 20, 50 und 100 Taler aus. Die Wertangabe ist zusätzlich in Englisch und Französisch. Weitere Emissionen folgten, 1892 verzichtete die Bank auf ihr Notenrecht.