Königreich Preußen, Stadt Kolberg: Kommissions-Kupon zu 8 Groschen von 1807
Giesecke+Devrient Stiftung Geldscheinsammlung
Beschreibung
Vorderseite: Einfache Gestaltung
Rückseite: In der Mitte Stempel des Königlich Preußischen Gouvernements zu Kolberg
Die Stadt Kolberg, an der polnischen Ostseeküste gelegen, gehörte bis 1918 zum Königreich Preußen und danach bis 1945 zum Freistaat Preußen. Im Jahr 1807 wurde die Stadt von Napoleons Truppen belagert. In dieser Zeit wurde das Münzgeld in der Stadt knapp, so dass man sich mit der Ausgabe von Papiergeld behalf. Die Schüler des Lyzeums erstellten die Texte auf den Scheinen handschriftlich. Insgesamt wurden 13.000 Kupons im Wert von 5200 Talern ausgegeben. Auch nach dem Ende der Belagerung blieben die Scheine bis 1808 im Umlauf.