Königreich Griechenland, Bank of Greece: Banknote über 5 Millionen Drachmen von 1944

Giesecke+Devrient Stiftung Geldscheinsammlung

Beschreibung

Vorderseite: Links Abbildung einer Tetadrachme aus Syrakus mit Kopf der Aretusa

Rückseite: Guilloche

Im Königreich Griechenland hatte die National Bank of Greece das Notenrecht seit 1841 innegehabt. Nach Errichtung der Republik im Jahr 1924 emittierte sie weiterhin Banknoten. Da sich jedoch eine seit 1922 anhaltende finanzielle Krise im Staatshaushalt nicht beheben ließ, wurde das Notenbankwesen in Griechenland umorganisiert. Per Gesetz wurde 1927 die Bank of Greece als zentrale Notenbank gegründet. Die National Bank of Greece blieb weiterhin als Geschäftsbank tätig, das Notenprivileg wurde jedoch auf die Bank of Greece übertragen. Griechenland wurde 1941 in Besatzungszonen aufgeteilt: Das Deutsche Reich, Italien und Bulgarien besetzten verschiedene Regionen, wobei Italien den größten Teil einnahm. In der Besatzungszeit zwischen 1941 bis 1944 emittierte die Bank of Greece weiterhin Banknoten. Der Druck konnte aber nicht mehr durch englische Unternehmen erfolgen, nun wurden griechische Firmen damit beauftragt. Ab 1942 setzte die Inflation ein und erreichte 1944 ihren Höhepunkt.