Französische Republik, Nationalkonvent: Assignat über 25 Livres von 1792

Giesecke+Devrient Stiftung Geldscheinsammlung

Beschreibung

Vorderseite: Links oben allegorische Figur mit Verfassung und Umschrift "REGNE DE LA LOI" (Regierung des Rechts), rechts oben Brustbild König Ludwigs XVI. von Frankreich

Rückseite: Einseitig

Auf Erlass der Nationalversammlung vom 17.4.1790 wurden für den Kauf und Verkauf der eingezogenen Kirchengüter Staatsobligationen mit der Bezeichnung "Assignaten" ausgegeben. Diese Maßnahme sollte den hochverschuldeten Staatshaushalt sanieren. Entgegen ihrer ursprünglichen Funktion als Wertpapiere, entwickelten sich die Assignaten zu Papiergeld. Immer weitere Ausgaben von Assignaten, auch nach dem Sturz des Königs 1791, führten zu Wertverlust und Inflation. Als die Assignaten im Jahr 1796 schließlich fast wertlos waren, wurden sie eingezogen und vernichtet oder erhielten eine neue Bestimmung als man sie zum Tapezieren der Wände benutzte.