Österreich-Ungarische Monarchie, Österreichisch-ungarische Bank: Banknote über 100 Gulden von 1880

Giesecke+Devrient Stiftung Geldscheinsammlung

Beschreibung

Vorderseite: Links ein Knabe mit Attributen der Landwirtschaft und des Bergbaus, rechts ein Knabe mit Attributen der Kunst und der Wissenschaft, Text in deutscher Sprache

Rückseite: Links ein Knabe mit Attributen der Landwirtschaft und des Bergbaus, rechts ein Knabe mit Attributen der Kunst und der Wissenschaft, Text in ungarischer Sprache

Im sogenannten „Ausgleich“ von 1867 wurden die nun selbständigen Staaten Österreich und Ungarn durch einen gemeinsamen Monarchen sowie ein gemeinsames Finanz-, Außen- und Kriegsministerium verbunden. Die gemeinsame Währung blieb bestehen und die Österreichische Nationalbank wurde 1878 in die Österreichisch-ungarische Bank mit Filialen in Wien und Budapest umgewandelt. Ab 1880 emittierte die Bank ihre erste Serie mit einer Seite in deutscher und einer Seite in ungarischer Sprache. Die tschechischen, italienischen und polnischen Gebiete Österreich-Ungarns wurden hingegen nicht berücksichtigt. Aus Protest versah die Bevölkerung die Banknoten mit Aufschriften in ihrer jeweiligen Landessprache.