Ungarn, Magyar Postatakarékpénztár: Geldschein über 10 Millionen Adópengö von 1946

Giesecke+Devrient Stiftung Geldscheinsammlung

Beschreibung

Vorderseite: Einfache Gestaltung, rechts unten Wappen Ungarns

Rückseite: Einseitig

Ungarn trat am 20. November 1940 dem Dreimächtepakt bei und stellte sich damit auf die Seite Deutschlands. Nachdem die ungarische Armee hohe Verluste im Kampf gegen die Sowjetunion erlitten hatte, nahm die ungarische Regierung 1943 Gespräche mit den Alliierten auf. Daraufhin besetzte Deutschland im März 1944 Ungarn und bildete eine neue Regierung. Die Rote Armee eroberte schließlich ganz Ungarn bis zum April 1945. Nach Kriegsende setzte in Ungarn eine Inflation ein. Sie führte zu einer hohen Geldentwertung, so dass man schon 1945 mit Millionen Pengö rechnen musste. Die Inflation steigerte sich in Millarden und Billionen so sehr, dass weitere Wertstufen wie der Milpengö (1 Million Pengö) und der Bilpengö (1 Milliarde Pengö) eingeführt wurden. Schließlich erfand man den Adópengö als neue Währungseinheit. Ein Adópengö entsprach 2 Trillionen Pengö, die Emission erfolgte durch das Finanzministerium und die Ungarische Postsparkasse. Der höchste emittierte Wert entsprach 200 Quadrillionen Pengö, also einer 2 mit 29 Nullen.