Tschechoslowakische Republik, Finanzministerium: Staatspapiergeld über 5.000 Koruna von 1920

Giesecke+Devrient Stiftung Geldscheinsammlung

Beschreibung

Vorderseite: Rechts Porträt einer Frau in traditioneller Kleidung, in der Mitte Blick auf ein Frachtschiff auf der Elbe, Guillochen

Rückseite: In der Mitte eine weibliche Figur mit Attributen der Landwirtschaft, im Hintergrund Blick auf die Karlsbrücke und die Stadt Prag, Guillochen, Wertangabe in vier weiteren Sprachen

Nach der Gründung der Tschechoslowakei im Jahr 1918 erfolgte eine erste provisorische Papiergeldausgabe. Das Finanzministerium ließ die umlaufenden Banknoten der Österreichisch-ungarischen Bank mit einer Klebemarke versehen. Mit Einführung der neuen Währung, der Tschechoslowakischen Krone, wurden die provisorischen Scheine gegen neue Geldscheine eingetauscht. Mit der Gestaltung der neuen Serie wurde Alfons Mucha (1860-1939), einer der bedeutendsten Künstler des Landes und Begründer der Art nouveau Bewegung in Frankreich, beauftragt. Er kombinierte traditionelle Motive mit der modernen Gestaltung des Jugendstils. Damit schuf er eine nationale Identität mit Symbolen für den jungen Staat. Neben den Banknoten gestaltete Alfons Mucha auch Briefmarken, Dokumente und Polizeiuniformen für die Tschechoslowakei.