Kirchenstaat, Monte della Pietà di Roma: Cedola über 12 Scudi von 1796

Giesecke+Devrient Stiftung Geldscheinsammlung

Beschreibung

Vorderseite: Ornamentik, in der Mitte Angaben zur Einlösung

Rückseite: Wertangabe

Der Kirchenstaat war das weltlich-politische Herrschaftsgebiet des Papsttums und bestand bis 1870. Eine erste Papiergeldausgabe erfolgte 1785 durch den Monte della Pietà in Rom. Als Montes (italienisch für „Berg“) wurden Banken bezeichnet, die gegen eine Geldeinlage Zinsen ausschütteten. Damit sollten in einer Gemeinde vor allem Personen mit geringem Einkommen unterstützt werden. Eine weitere Ausgabe erfolgte durch die Bank des Heiligen Geistes, gegründet im Jahr 1605 von Papst Paul V. und verwaltet von Angehörigen des Ordens zum Heiligen Geist. Später ging die Verwaltung auf Laien über. Eine erste Ausgabe der frei übertragbaren Zettel erfolgte 1786. Sie lauteten auf Scudi Romani, die Währung im Kirchenstaat, und waren innerhalb des ganzen Kirchenstaates gültig. Die Wertstufen reichten von 5 bis 1.000 Scudi.