Zweite Republik Polen, Polska Krajowa Kasa Pożyczkowa: Banknote über 1 Million Polnische Mark von 1923

Giesecke+Devrient Stiftung Geldscheinsammlung

Beschreibung

Vorderseite: Links Blick auf die Altstadt von Warschau von der Weichsel aus gesehen, Ornamentik und Guillochen

Rückseite: In der Mitte Wappen Polens, Guillochen, Ornamentik

Im Ersten Weltkrieg wurde 1915 Kongresspolen durch das Deutsche Reich und Österreich-Ungarn erobert. Das Gebiet wurde in zwei Generalgouvernements aufgeteilt, die jeweils von deutscher und österreichisch-ungarischer Seite verwaltet wurden. Schließlich wurde 1916 ein Königreich Polen unter einem Regentschaftsrat (Regentschaftskönigreich Polen) errichtet. Es bestand bis 1918. In dieser Zeit zirkulierten die Banknoten der „Polnischen Landeskreditanstalt“ (Polska Krajowa Kasa Pożyczkowa), die 1916 von der deutschen Besatzung gegründet worden war. Sie emittierte Geldscheine in der neuen Währung „Polnische Mark“ (Marka Polska). Daneben zirkulierten noch Banknoten aus Österreich-Ungarn und dem russischen Kaiserreich. Auch nach der Errichtung der Zweiten Polnischen Republik 1918 blieben die Banknoten der Landeskreditanstalt im Umlauf. Ab 1922 setzte eine Inflation ein, die zum Währungsverfall führte. 1924 wurde die Polnische Mark als Währung abgeschafft und der Zloty wiedereingeführt.