Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen, Finanzministerium: Geldschein über 1.000 Dinar (4.000 Kruna) von 1919

Giesecke+Devrient Stiftung Geldscheinsammlung

Beschreibung

Vorderseite: Links allegorische Figurengruppe mit Attributen der Landwirtschaft, rechts Figurengruppe mit Attributen des Handwerks und der Wissenschaft, unten roter Überdruck mit zusätzlicher Wertbezeichnung "4.000 Kruna"

Rückseite: In der Mitte eine allegorische Figurengruppe mit Attributen der Landwirtschaft, der Schifffahrt und des Handwerks, links in Medaillon Kopf einer Frau, rechts Kopf des Hermes, unten roter Überdruck mit zusätzlicher Wertbezeichnung "4.000 Kruna"

Nach dem Zerfall Österreich-Ungarns wurde 1918 das Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen errichtet. Im Jahr 1929 folgte die Umbenennung in Königreich Jugoslawien. Zunächst kursierten die Banknoten der Österreichisch-Ungarischen Bank. Sie wurden vom Finanzministerium mit einem Stempel versehen. Nicht nur der Staat, sondern auch kommunale Behörden, Banken oder Postämter stempelten die Banknoten Österreichs-Ungarn ab. In der Folge wurde das Papiergeld immer unübersichtlicher. Daher folgte 1919 eine zweite Abstempelung, die durch eine aufgeklebte Marke ergänzt wurde. Diese Scheine wurden schließlich gegen neue Staatsnoten des Finanzministeriums eingetauscht. Da der Notenumtausch sich noch bis 1922 hinzog, waren gleichzeitig Staatsnoten noch lautend auf Krone und mit der 1920 neu eingeführten Währung, dem Dinar, in Umlauf.