Erste Litauische Republik, Lietuvos Bankas: Banknote über 100 Litų von 1922

Giesecke+Devrient Stiftung Geldscheinsammlung

Beschreibung

Vorderseite: Links Wappen Litauens, rechts Porträt des Großfürsten Witold von Litauen (1350-1430), darüber eine stilisierte Burg, die Säulen des Gediminas, ein Symbol des Großfürstentums Litauen und das Siegelzeichen Witolds, Ornamentik und Guillochen

Rückseite: Links und rechts je ein Porträt einer Frau, Ornamentik

Litauen erlangte 1918 die Unabhängigkeit vom Russischen Reich. In der Republik zirkulierten zunächst noch Geldscheine aus Russland bzw. der Sowjetunion und die Ausgaben der Darlehenskasse Ost. Das letztgenannte Institut hatte während der Besetzung durch Deutschland im Ersten Weltkrieg schon Banknoten in Litauen emittiert. Die sogenannte „Ostmark“ wurde 1919 in „Auksinas“ umbenannt. Per Gesetz wurde 1922 die Lietuvos Bankas als zentrale Notenbank gegründet. Sie erhielt das alleinige Emissionsrecht. Die bisherigen Zahlungsmittel wurden gegen neue Banknoten umgetauscht. Bis zum Ende der Ersten Litauischen Republik 1939/40 folgten weitere Ausgaben durch die Lietuvos Bankas.