Französisch-Westafrika, Banque de l'Afrique Occidentale: Banknote über 25 Francs von 1926

Giesecke+Devrient Stiftung Geldscheinsammlung

Beschreibung

Vorderseite: Links und rechts ein Elefant, in der Mitte Blick auf einen Strand, den Ozean und ein Schiff, in der Mitte oben ein Hahn, Ornamentik

Rückseite: Ornamentik

Französisch-Westafrika bezeichnete französische Kolonien in Westafrika, die folgende heutige Staaten umfassten: Senegal, Mauretanien, Mali, Burkina Faso, Guinea, Benin und Elfenbeinküste. Die Konföderation bestand von 1895 bis 1958. Die Verwaltung erfolgte durch das Generalgouvernement in Dakar. Nach dem Vorbild der Banque de l’Indochine wurde 1901 die Banque de l’Afrique Occidentale gegründet. Sie emittierte die Banknoten für die Kolonien, die sich zunächst nur durch Ausgabeort und die Farben auf der Rückseite unterschieden. So stand als Ausgabeort für Senegal die Stadt Dakar oder für Guinea die Stadt Conakry auf den Banknoten. Spätere Ausgaben waren einheitlich. Nach der Unabhängigkeit schlossen sich die Staaten zu einer Währungsunion zusammen. In der Gestaltung spiegeln die Banknoten koloniales Denken wider, sind teilweise diskriminierend und rassistisch und transportieren Stereotypen. Ein sensibler Umgang mit und ein offener Dialog zu diesen Objekten ist also geboten.