Französisch-Äquatorialafrika, Caisse Centrale de la France libre: Geldschein über 5 Francs von 1941

Giesecke+Devrient Stiftung Geldscheinsammlung

Beschreibung

Vorderseite: In der Mitte Porträt einer Frau mit phrygischer Mütze, links und rechts daneben Symbol des Afrique française libre, Guillochen

Rückseite: In der Mitte Strafsatz, Guillochen

Die französische Kolonie Französisch-Äquatorialafrika bestand von 1910 bis 1958. Sie umfasste Territorien der heutigen Staaten Gabun, Republik Kongo, Tschad und Zentralafrikanische Republik. Nach dem Vorbild der Banque de l’Indochine wurde 1901 die Banque de l’Afrique Occidentale gegründet. Sie emittierte die Banknoten für die Kolonie Französisch-Westafrika, die aber anfangs auch in Französisch-Äquatorialafrika zirkulierten. Während des Ersten Weltkrieges wurde zudem Papiergeld durch das Gouvernement ausgegeben. Im Zweiten Weltkrieg zirkulierten verschiedene Emissionen des Afrique française libre, der Caisse Centrale de la France libre sowie der Caisse Centrale de la France d’outre-Mer. In der Gestaltung spiegeln die Banknoten koloniales Denken wider, sind teilweise diskriminierend und rassistisch und transportieren Stereotypen. Ein sensibler Umgang mit und ein offener Dialog zu diesen Objekten ist also geboten.