Französisch-Äquatorialafrika, Caisse Centrale de la France d'Outre-Mer: Geldschein über 100 Francs von 1944

Giesecke+Devrient Stiftung Geldscheinsammlung

Beschreibung

Vorderseite: In der Mitte Porträt einer Frau mit phrygischer Mütze, Ornamentik

Rückseite: In der Mitte Symbole des Handels, der Schifffahrt und der Landwirtschaft, Ornamentik

Die französische Kolonie Französisch-Äquatorialafrika bestand von 1910 bis 1958. Sie umfasste Territorien der heutigen Staaten Gabun, Republik Kongo, Tschad und Zentralafrikanische Republik. Nach dem Vorbild der Banque de l’Indochine wurde 1901 die Banque de l’Afrique Occidentale gegründet. Sie emittierte die Banknoten für die Kolonie Französisch-Westafrika, die aber anfangs auch in Französisch-Äquatorialafrika zirkulierten. Während des Ersten Weltkrieges wurde zudem Papiergeld durch das Gouvernement ausgegeben. Im Zweiten Weltkrieg zirkulierten verschiedene Emissionen des Afrique française libre, der Caisse Centrale de la France libre sowie der Caisse Centrale de la France d’outre-Mer. In der Gestaltung spiegeln die Banknoten koloniales Denken wider, sind teilweise diskriminierend und rassistisch und transportieren Stereotypen. Ein sensibler Umgang mit und ein offener Dialog zu diesen Objekten ist also geboten.