Französisch-Westafrika, Banque de l'Afrique Occidentale: Banknote über 10 Francs von 1946

Giesecke+Devrient Stiftung Geldscheinsammlung

Hinweis

Dieses Objekt ist aufgrund des Dargestellten oder aufgrund seiner Inhalte aus ethisch-moralischer Sicht problematisch. bavarikon zeigt es, um eine kritische, sensible Auseinandersetzung mit diesen Darstellungen und Inhalten zu ermöglichen und zu fördern. Die Bayerische Staatsbibliothek als Betreiberin von bavarikon distanziert sich ausdrücklich von diskriminierenden, rassistischen, stereotypisierenden, menschenverachtenden Darstellungen und Inhalten.

Beschreibung

Vorderseite: In der Mitte zwei Männer mit Pfeil und Bogen, Ornamentik

Rückseite: In der Mitte ein Mann mit einer Antilope, Ornamentik

Französisch-Westafrika bezeichnete französische Kolonien in Westafrika, die folgende heutige Staaten umfassten: Senegal, Mauretanien, Mali, Burkina Faso, Guinea, Benin und Elfenbeinküste. Die Konföderation bestand von 1895 bis 1958. Die Verwaltung erfolgte durch das Generalgouvernement in Dakar. Nach dem Vorbild der Banque de l’Indochine wurde 1901 die Banque de l’Afrique Occidentale gegründet. Sie emittierte die Banknoten für die Kolonien, die sich zunächst nur durch Ausgabeort und die Farben auf der Rückseite unterschieden. So stand als Ausgabeort für Senegal die Stadt Dakar oder für Guinea die Stadt Conakry auf den Banknoten. Spätere Ausgaben waren einheitlich. Nach der Unabhängigkeit schlossen sich die Staaten zu einer Währungsunion zusammen. In der Gestaltung spiegeln die Banknoten koloniales Denken wider, sind teilweise diskriminierend und rassistisch und transportieren Stereotypen. Ein sensibler Umgang mit und ein offener Dialog zu diesen Objekten ist also geboten.