Deutsches Reich, Reichsschuldenverwaltung: Reichskassenschein über 50 Mark von 1899

Giesecke+Devrient Stiftung Geldscheinsammlung

Beschreibung

Vorderseite: links unter einer Eiche sitzende Germania mit Reichsschild und Schwert, daneben Attribute der Landwirtschaft, des Handels, der Kunst, Wissenschaft und Industrie (Pflug, Palmwedel, Warenballen, Malerpalette, Bildhauerwerkzeug, Buch, Zirkel, Dreieck)

Rückseite: rechts gekrönter Reichsadler in Lorbeerkranz, links Siegel der Reichsschuldenverwaltung

Nach der Gründung des Deutschen Kaiserreiches 1871 und der damit einhergehenden Vereinheitlichung des Geldwesens wurden die Geldscheine der Bundesstaaten eingezogen. Als Ersatz wurden die Reichskassenscheine ausgegeben. Sie waren Staatspapiergeld, emittiert von einer staatlichen Behörde, der Reichsschuldenverwaltung. Auch nach Einlösung des alten Papiergeldes zirkulierten weiter Kassenscheine, da die Reichsbank bis 1906 nur Banknoten ab 100 Mark emittieren durfte. Danach gab die Reichsschuldenverwaltung noch Scheine zu 5 und 10 Mark aus. Mit der Inflation 1923 wurden die Reichskassenscheine wertlos und dann endgültig abgeschafft.