Gedrechselte Dose; Teil des Alabaster-Prunkgeschirrs aus dem Besitz des Neuburger Fürstenhauses

Historischer Verein Neuburg an der Donau

Beschreibung

Gedrechselte Alabasterdose. Der als zugehörig überlieferte Deckel ist leicht beschädigt und passt nicht zum Gefäßkörper. Die beiden Teile wurden vermutlich später kombiniert. Seinen besonderen Rang erhält das Alabaster-Prunkgeschirr als authentisches Dokument der barocken Hofhaltung und der Sammeltätigkeit der Pfalz-Neuburger Fürsten ebenso wie aufgrund seines kunsthistorischen Wertes als ein umfangreiches, in seiner Formenvielfalt erhaltenes Kunstkammer-Schauservice. Das kostbare und seltene Prunkgeschirr aus dem exotischen Material des ägyptischen Alabasters ist laut Inschrift auf zahlreichen Geschirrteilen als einstiger Besitz des Neuburger Fürstenhauses ausgewiesen. Nach der Inschrift auf der Unterseite des Gießbeckens erwarb Graf Hans Adolf von Reisach von dort das Geschirr 1800 für seine Burgruine in Greisbach. Gemäß dem ersten Katalog von 1894 gelangte es schließlich als Teil der Graßeggersammlung in den Besitz des Historischen Vereins Neuburg.

Autor

Dr. Brigitte Langer, Bayerische Schlösserverwaltung

Rechtehinweis Beschreibung

CC BY-NC-ND 4.0