Zeichenalbum mit Bildnis von Herzogin Luise von Sachsen-Coburg-Saalfeld (1800-1831), mit Zeichnungen von C. v. Leiningen und A. Boviller

Kunstsammlungen der Veste Coburg

Beschreibung

Sieben Jahre währte die unglückliche Ehe der jugendlichen Luise, einer geborenen Prinzessin von Sachsen-Gotha und Altenburg. Nur wenige Porträts überliefern ihr Aussehen. Ihre feinen, ebenmäßigen Gesichtszüge auf dem ovalen Medaillon des Zeichenalbums lassen eine gewisse Idealisierung vermuten. Vor allem, wenn man die lebensnahe Beschreibung ihrer nicht makellosen Gestalt in einem Brief von Prinzessin Marie von Württemberg nachliest. Diese Nichte ihres Ehemannes war um ein Jahr älter als Luise. Für ihren kleinen Wuchs schien ihr Luise zu kräftig geraten und sie schielte! Marie relativiert im Brief die vorher aufgezählten Mängel mit der Aussage „daß die Züge ihres Gesichtes im Ensemble höchst freundlich und anziehend sind.“ Die Bekanntschaft mache sie sehr glücklich und „unsere Herzen sind sich ganz ergeben.“ Zwölf Jahre später sollte Marie als zweite Frau von Ernst I. Luises Stellung der Herzogin von Coburg einnehmen. Luise selbst heiratete nach dem Coburger Desaster ihren Liebhaber, lebte in einfachen Verhältnissen und starb im Alter von nur einunddreißig Jahren elend an Krebs. Zugehörig: Das Zeichenalbum mit dem Bildnis von Herzog Ernst I. von Sachsen-Coburg-Saalfeld, nachmals Herzog von Sachsen-Coburg und Gotha.

Autor

Claudia Däubler-Hauschke

Rechtehinweis Beschreibung

RR-F