Moritz von Nassau (Maurits van Oranje-Nassau), Kinderzeichnung

Kunstsammlungen der Veste Coburg

Beschreibung

Zeichnen konnte den Unterricht der Knaben in Geschichte und Genealogie sinnvoll ergänzen. Außerdem liefert diese detailliert ausgeführte Arbeit des dreizehnjährigen Prinzen Albert den Beleg, dass er sich schon als Kind mit dem Kupferstichkabinett seines Großvaters Herzog Franz Friedrich Anton befasst hat. Die Zeichnung zeigt den Enkel von Kurfürst Moritz von Sachsen, Moritz von Oranien (1567–1625) in Rüstung nach einem Blatt des Niederländers Jan Pietersz Saenredam. Heute befindet es sich im Kupferstichkabinett auf der Veste Coburg, das zu Alberts Zeiten noch in der Stadt im Zeughaus angesiedelt war. Auf dem Schild des Ritters Moritz ist in der Mitte das Wappen der sächsischen Wettiner angebracht. „So kämpft ein sächsischer Ritter nicht!“, soll Albert während einer Ritterschlacht im Kindesalter seinen Bruder Ernst getadelt haben. Das Haus Sachsen-Coburg und Gotha sah sich in dieser mittelalterlichen Tradition, die auch in dieser Kinderzeichnung ihren Niederschlag fand.

Autor

Claudia Däubler-Hauschke

Rechtehinweis Beschreibung

RR-F