Prinz Albert von Sachsen-Coburg und Gotha, stehend, mit Venusstauette links

Kunstsammlungen der Veste Coburg

Beschreibung

Camille Silvy hat in den Jahren 1860/61 zahlreiche Porträtaufnahmen von Mitgliedern der königlichen Familie und des Hofstaates angefertigt. Die vorliegende Carte de Visite mit Prinz Albert gehört zu einer der letzten Porträtserien, die vor seinem Tod entstanden sind. Er umgibt sich hier mit Büchern, einem Globus und einer Statuette der Venus von Milo als Zeichen seiner breitgefächerten Interessen. Den Zeitgenossen galt Prinz Albert als die Verkörperung von Wissbegier und Intelligenz, Pflichterfüllung und Moral bei gleichzeitig großer Bescheidenheit im Auftreten. Nach außen wirkte er trotz seiner Freundlichkeit oft reserviert und steif. Ausgelassen, fröhlich und witzig gab er sich nur im engsten Kreis. Albert war ein Workaholic mit unermesslich hohem Arbeitspensum. Auf den Fotos der letzten Jahre ist ihm der psychische Druck, unter dem er stand, buchstäblich ins Gesicht geschrieben. Seine schwache Konstitution und eine zunehmende Depression ließen ihn früh altern. Mit 42 Jahren starb er an Typhus.

Autor

Claudia Däubler-Hauschke

Rechtehinweis Beschreibung

RR-F