Prinz Albert von Sachsen-Coburg und Gotha, ganze Figur in Zivil an einer Mauer lehnend und einen Brief lesend
Kunstsammlungen der Veste Coburg
Beschreibung
1859 nahm die Fotografin Frances Sally Day eine Serie von Porträts des königlichen Paares in Osborne House auf der unteren Terrasse auf. Nach Alberts Tod 1861 wählte man eines der Fotos für eine Radierung als posthumes Erinnerungsbild aus. Es blieb aber nicht bei einem einzigen Erinnerungsbild. Victoria beförderte die Memoria Alberts in starken Maßen. Ihre Formen des Erinnerns gipfelten in einer Verehrung, ja Vergötterung seiner Person, die heute unbegreiflich erscheint. Victorias Verehrung führte nach Alberts Tod zu einer bemerkenswert hohen Produktion von Bildern, die den geliebten Prinzgemahl nicht nur wie in dieser Radierung als Privatperson, sondern auch als romantisch-verklärte Rittergestalt zeigten.
Autor
Claudia Däubler-Hauschke