Sibylle von Cleve (1512 - 1554), Gemahlin von Kurfürst Johann Friedrich von Sachsen

Kunstsammlungen der Veste Coburg

Beschreibung

Sibylle von Cleve (1512 – 1554) heiratete 1527 Kurprinz Johann Friedrich I., der später als Johann Friedrich der Großmütige zu einem der entschiedensten Verfechter der Reformation wurde. Das Pendant zu diesem Bild zeit ihren Gemahl Johann Friedrich I. (Kunstsammlungen der Veste Coburg, M.021). Solche Portraits fanden Geschenke an andere Fürstenhöfe Verwendung oder verblieben als Zeugnisse der Dynastiegeschichte in der Familie. Von Spalatin erzogen, nahm Sibylles Gemahl Johann Friedrich I. schon vor seinem Regierungsantritt 1532 persönlichen Anteil an den wichtigsten Ereignissen der Reformation. Im September 1530 besuchte er Luther auf der Veste Coburg und übereichte ihm als Geschenk einen in seinem Auftrag in Nürnberg angefertigtem Siegelring mit dessen Wappen, der Lutherrose. In seiner Parteinahme für Martin Luther und die Reformation wurde Johann Friedrich I. zum „Glaubenshelden“. 1547 unterlag er als Anführer des Bundesheeres den Truppen des Kaisers in der Schlacht von Mühlberg, wurde gefangen genommen und verlor einen großen Teil seiner Güter und die Kurwürde. Bis 1552 blieb Johann Friedrich I. Gefangener von Karl V., verweigerte aber dem Kaiser und der Papstkirche in dieser Zeit jegliches Zugeständnis in Glaubensfragen.

Autor

Klaus Weschenfelder

Rechtehinweis Beschreibung

RR-F