Grundriss der Veste Coburg mit den neuen Basteien (Grundriß von dem Schloß od. Vestung Altenburg bei der Statt Coburg 1625)

Kunstsammlungen der Veste Coburg

Beschreibung

Johann Casimir, Herzog von Sachsen-Coburg konnte sein Land viele Jahre aus den Wirren des 30jähigen Krieges weitestgehend heraushalten. Doch blieb das Herzogtum Coburg von dem Geschehen nicht unberührt, da es durch seine günstige Verkehrslage zum dauerhaften Durchzugsgebiet von Truppen und Nachschublieferungen wurde. Diese permanente Konfrontation machte Maßnahmen zur Sicherung der Landesfestung erforderlich. Der Plan des Nürnberger Festungsbaumeisters Hans Bien ist eine Bestandsaufnahme. Gut erkennbar sind die barocken Bollwerke, die Sternenbastei, die 1616 ausgebaute Bärenbastei und die nach Osten gerichtete sogenannte Schindelbastei. Die Veste Coburg wurde um 1430 gegen die Hussitenstürme mit den halbrunden Schalentürmen an der mittelalterlichen Burgmauer verstärkt, 1531 begann nach Gründung des Schmalkaldischen Bundes der Ausbau der Veste zur Landesfestung gegen zur Sicherung des Schmalkaldischen Bundes, dem Bündnis der protestantischen Fürsten gegen den Kaiser. Die Fortifikation der Zeit um 1630 diente dem Schutz im Dreißigjährigen Krieg, der als Folge der konfessionellen Auseinandersetzungen nach Luther ganz Europa erfasste. Die Befestigungen trotzten dem Gegner: Vergeblich belagerte Wallenstein mit der kaiserlichen Liga 1632 die Veste Coburg.

Literatur

Franziska Bachner: Mit Johann Casimir durch die Kunstsammlungen der Veste Coburg. Ein Führer zu ausgewählten Werken zur Geschichte von Johann Casimir Herzog von Sachsen-Coburg 1564-1633, hrsg. von Kunstsammlungen der Veste Coburg, Coburg 2014 , Nr. 5.03., S. 50.

Autor

Klaus Weschenfelder

Rechtehinweis Beschreibung

RR-F