Medaille des evangelischen Konsistoriums der Mark Brandenburg auf das 400-jährige Jubiläum der Reformation und des Reichstags von Worms

Kunstsammlungen der Veste Coburg

Beschreibung

Vs.: EV.KONSISTORIUM DER MARK BRANDENBURG, unten ✿1517 ✿1521 ✿, Brustbild Martin Luthers im Talar nach rechts, am Armabschnitt signiert "Martin Götze" Rs.: im Feld und unten GOTT - HELFE / MIR, zwei betend erhobene Hände, ringförmig von einer Schlange umgeben, darüber die strahlende Heiliggeisttaube Die Medaille kommt in Eisen und Bronze vor. Der Anlass für ihre Ausgabe ist noch nicht gänzlich geklärt. Die Vorderseite verweist mit den Jahreszahlen sowohl auf das Jahr 1517, das mit der Veröffentlichung von Luthers 95 Thesen als Beginn der Reformation gilt, als auch auf das Jahr 1521, in dem sich Luther auf dem Reichstag zu Worms weigerte, seine Thesen zu widerrufen. Als Vorbild für die Motive diente Götze eine von ihm selbst gestaltete Medaille, die von der Berliner Münzhandlung Robert Ball bereits 1917 zum 400-jährigen Reformationsjubiläum herausgegeben wurde. Besonders die Rückseite zeigt starke Ähnlichkeit. Die auf den zweiten Blick deutlichen Unterschiede in den Details belegen jedoch, dass er nicht die gleiche Gussform verwendet hat.

Literatur

Brozatus, Klaus-Peter [Bearb.]: Reformatio in Nummis. Band I.2 Annotierter Bestandskatalog der reformationsgeschichtlichen Münz- und Medaillensammlung der Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt, Osnabrück 2015, S. 1114f., Nr. 1540.

Autor

Kathrin Vogler

Rechtehinweis Beschreibung

RR-F