Medaille auf das 300-jährige Jubiläum der Bibelübersetzung

Kunstsammlungen der Veste Coburg

Beschreibung

Vs.: LUTHER DOLMETSCHER DES GÖTTLICHEN WORTES, Brustbild Martin Luthers im Talar nach links, unten signiert G.LOOS DIR. L.HELD FEC. Rs.: DAS WORT DES HERRN IN DEINER SPRACHE, die links auf einem Sockel sitzende Germania, einen Schild mit Aufschrift GER- / MANIA neben sich, bekommt vom ihr gegenüber stehenden Luther ein geöffnetes Buch mit Aufschrift DIE / HEI / LIGE - SCH überreicht. Im Abschnitt BEGONNEN WARTBURG 1522. VOLLEN- / DET U. VOLLSTÄND.GEDRUCKT / WITTENBERG 1534. / JUBELF. 1834 Den Entschluss, die Bibel für das Volk auf deutsch zu übersetzen, fasste Luther während seines Aufenthalts auf der Wartburg. Das Neue Testament vollendete er dort innerhalb von nur elf Wochen, es erschien im September 1522. Für die Fertigstellung des Alten Testaments benötigte er trotz Mitwirkung weiterer Reformatoren und Weggefährten zwölf Jahre. Die erste gedruckte Gesamtausgabe der deutschen „Biblia“ wurde im Oktober 1534 in Leipzig vorgestellt. Enstprechend der großen Bedeutung der Übersetzung beging man auch die Jubiläen feierlich. Die Medaille spiegelt dabei den Geist ihrer Entstehungszeit wieder. Mit der personifizierten Germania zeigt sie auf der Rückseite ein Sinnbild romantischen Nationalbewusstseins.

Literatur

Brozatus, Klaus-Peter [Bearb.]: Reformatio in Nummis. Band I.2 Annotierter Bestandskatalog der reformationsgeschichtlichen Münz- und Medaillensammlung der Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt, Osnabrück 2015, S. 969, Nr. 1344.

Autor

Kathrin Vogler

Rechtehinweis Beschreibung

RR-F