Medaille auf das 300-jährige Jubiläum des Beginns der Reformation

Kunstsammlungen der Veste Coburg

Beschreibung

Vs.: DOCTOR MARTIN LUTHER / GEB.D.10 NOV.1483 GEST.D.18 FEBR.1546, Brustbild Luthers von vorn, mit dem rechten Zeigefinger auf die Bibel mit Aufschrift DIE / HEILIGE / SCHRIFT, mit dem linken nach oben deutend Rs.: DIE SAAT WARD AUSGESTREUT UND GOTT GAB DAS GEDEIHEN, Luther ganzfigurig an der Tür der Schlosskirche Wittenberg beim Anschlag der 95 Thesen, rechts unten im Bild Signatur LOOS, im Abschnitt DRITTES IUBELFEST / DER REFORMATION / AM 31 OCTOBER / 1817 Die Bibel ist von Anfang an ein häufiges Motiv auf reformatorischen Medaillen. Oft wurde sie dabei als lateinisch beschriftetes Buch abgebildet. Hier weist Luther jedoch energisch auf die deutsche „Heilige Schrift“, die von ihm angefertigte Übersetzung. Die Darstellung Luthers an der Tür der Wittenberger Schlosskirche gewann erst ab dem 17. Jahrhundert an Beliebtheit. Dafür, dass Luther seine 95 Thesen am 31. Oktober 1517 eigenhändig an die Tür der Kirche nagelte, gibt es keine gesicherten Belege. Nachweisen lässt sich jedoch, dass Luther sie an diesem Tag per Brief an den Erzbischof von Mainz sandte. Somit gilt das Datum nach wie vor als Auftakt der Reformation.

Literatur

Brozatus, Klaus-Peter [Bearb.]: Reformatio in Nummis. Band I.2 Annotierter Bestandskatalog der reformationsgeschichtlichen Münz- und Medaillensammlung der Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt, Osnabrück 2015, S. 860, Nr. 1200a.

Autor

Kathrin Vogler

Rechtehinweis Beschreibung

RR-F