Reise des Herzogs Ernst von Sachsen-Coburg-Gotha nach Aegypten und den Ländern der Habab, Mensa und Bogos

Landesbibliothek Coburg

Beschreibung

1862 reiste das Coburger Herzogspaar nach Ostafrika. Zur Reisegesellschaft gehörten u.a. auch der berühmte Naturforscher und nachmalige Zoodirektor Dr. Alfred Brehm, bekannt vor allem durch 'Brehms Tierleben', und der vor allem wegen seiner Reiseberichte viel gelesene Schriftsteller Friedrich Gerstäcker. Die anstrengende Reise dauerte von Ende Februar bis in den Mai. Über Ägypten und Abessinien (heute Äthiopien) ging es weiter bis in die Nubische Wüste. Es war eine Mischung zwischen Forschungsexpedition, Großwildjagd und gesellschaftlich-verwandtschaftlichen Begegnungen. In Luxor kam etwa der Prince of Wales Albert Edward "Bertie" (1841-1910), der Neffe Herzog Ernsts II. von Sachsen-Coburg-Gotha (reg. 1844-1893), an Bord. Dieser war ein Sohn von Prinz Albert von Sachsen-Coburg und Gotha und Königin Victoria von Großbritannien. Albert war im Jahr zuvor mit 42 Jahren verstorben. Aus den Aufzeichnungen der Herzogin Alexandrine (1820-1904) geht hervor, dass die Reise auch dabei helfen sollte, mit dem Verlust des Bruders und Schwagers fertig zu werden. An dem aus dieser Reise hervorgegangenen großformatigen Buch hatte nicht zuletzt Gustav Freytag hohen Anteil. Er vereinigte die Berichte mehrerer Teilnehmer und griff dabei mehr oder weniger stark in die Texte ein. Von Robert Kretschmer, der ebenfalls dabei war, stammen die 20 Farblithographien. Der rote Leinenband mit Goldprägung und herzoglichem Wappen rundet die repräsentativ-prachtvolle Gestaltung ab. Datum: 2018

Autor

Silvia Pfister

Rechtehinweis Beschreibung

CC0