Siebenjähriger Krieg (Hinterglasbild)

Stadtmuseum Kaufbeuren

Beschreibung

Das Hinterglasbild zeigt ein Porträt Friedrichs II. umgeben von allegorischen Figuren. Links oben deutet die Fama, der gute Ruf, auf Friedrich und hält gleichzeitig einen Lorbeerkranz über ihn. Unten links verkörpert ein Soldat die Tapferkeit, und eine Frau mit Fernrohr die Weitsicht Friedrichs. Auf der rechten Seite sind drei Frauen zu erkennen, die Gerechtigkeit, Klugheit und Friedrichs musische Bildung symbolisieren. Am linken, unteren und rechten Bildrand reihen sich 14 Schlachtenszenen aneinander, die die wichtigsten Ereignisse aus den ersten Jahren des Siebenjährigen Krieges darstellen. Das Bild trägt die Signatur des Kaufbeurer Hinterglasmalers Johann Matthäus Bauhoff: "Pinxit. J. M. Bauhoff. a. Kauffbura. 1759." Friedrich II. (1712-1786) war seit 1740 König von Preußen und Kurfürst von Brandenburg. Der Siebenjährige Krieg (1756-1763) zwischen Preußen und Österreich begann im August 1756 mit dem Einmarsch preußischer Truppen in Sachsen. Kaufbeuren zählte in der Frühen Neuzeit zu den bikonfessionellen Reichsstädten. Zahlreiche Konflikte zwischen der katholischen und der protestantischen Bevölkerung prägten das Klima in der Stadt. Ab Mitte des 18. Jahrhunderts entstanden vor diesem Hintergrund Hinterglasbilder mit protestantischer Bildsprache und Aussageabsicht. Zu diesen Hinterglasbildern zählt eine Reihe von Porträts Friedrichs II., der seit 1740 König in Preußen und Kurfürst von Brandenburg war und auch bei den Protestanten im süddeutschen Raum sehr populär war.

Autor

Susanne Sagner / Petra Weber

Rechtehinweis Beschreibung

RR-F