Hinterglasbild: Die hl. Teresa von Ávila empfängt von Christus einen Kreuzesnagel

Museum Oberschönenfeld

Beschreibung

Die formatfüllende Hinterglasmalerei zeigt die hl. Teresa von Ávila, wie sie in sogenannter mystischer Vermählung einen Kreuzesnagel vom auferstandenen Christus empfängt. Das Gemälde besitzt noch den originalen, schwarz gefassten Profilleistenrahmen aus Nadelholz. Die Bildunterlage trägt eine umfangreiche Beglaubigung, die nur teilweise lesbar ist: „Bolsterlang den 20. Okt. 1836 [Karl] Pfister Vorsteher / Josef Anton Speiser / Pflegerschaft / Michael Bechteler / Ignaz Schöll / Ignaz Hatt“. Unter diesen Unterschriften der Bolsterlanger Gemeindeverwalter befindet sich ein zweizeiliger Text, datiert „den 12. April 1837“ sowie der Stempel des für Bolsterlang zuständigen Kgl. bayerischen Landgerichts Immenstadt (Lkr. Oberallgäu). Möglicherweise wurde das seltene Motiv in Bolsterlang für eine Darstellung der nach ihrem Tod insbesondere im Allgäu verehrten Franziskanerin Crescentia Höß von Kaufbeuren (1682–1744, Heiligsprechung 2003) gehalten. Denn als solche erwarb das Museum Oberschönenfeld das Hinterglasbild.