Elektrischer Bügelfaltapparat "FALBU"

Museum Oberschönenfeld

Beschreibung

Der in Villingen im Schwarzwald von der Firma M. Silber Apparatebau hergestellte FALBU-Bügelfaltapparat zählte, wie Bügelmaschinen für große Wäschestücke oder spezielle Hosen- und Krawattenbügler, zur Gruppe der elektrischen Bügelgeräte für Privathaushalte. Sie erleichterten den Frauen die anstrengende Bügelarbeit enorm, in diesem Fall einer Augsburger Hausfrau, die sich das Gerät 1956 bei Rud. Stucki Haus- und Küchenapparate in Frankfurt am Main bestellt hatte. Der Heizstab dieses Büglers lässt sich herausnehmen und als Tauchsieder verwenden. Die Bügelfalte spielte vor allem bei der Kleidung von nicht im Handwerk tätigen Männern eine große Rolle. Der gebügelte Faltenbruch in der vorderen und hinteren Beinmitte soll 1896 durch den späteren englischen König Edward VII. (1841–1910) aufgekommen sein. Die anfangs nur leicht eingebügelten Falten verliehen der Hose einen strafferen Sitz. Um 1930 kam in Amerika die Bügelfalte am Hemdärmel in Mode.