Aschenbecher aus Irdenware, Modell 255

Museum Oberschönenfeld

Beschreibung

Der aus Irdenware gearbeitete Aschenbecher in Form einer hochgezogenen ovalen Schale mit drei Füßen und Zigarettenauflage ist außen mattschwarz und innen mattgelb glasiert. Auf den Boden geprägt ist die Modellnummer „255 / II“. Die Meilinger Werkstätten fertigten das als Florentino-Keramik vertriebene Gefäß für den Großhändler Guido Riffarth. 1946 gründete der Heimatvertriebene Erich Weber (geb. 1897) die Meilinger Werkstätten in Pfronten-Meilingen (Lkr. Ostallgäu). Die Werkstatt, die zunächst nur unglasierte Vasen, Schalen und Krüge herstellte, vergrößerte sich rasch. Bereits Mitte der 1950er-Jahre fertigten rund 40 Beschäftigte überwiegend glasierte Ware an, darunter „Florentino Keramik“ und Wandmasken für die Großhandlung Guido Riffarth in Frankfurt a. Main. 1964 übernahm Wilhelm Dittrich die Werkstatt, deren Sitz er zunächst nach Pfronten-Weißbach und 1975 nach Pfronten-Ried verlegte. Der Betrieb bestand als „Pfrontner Keramik“ bis 1990.