Stahlstich "Augsburgs Thore." aus Maximilian B. von Chlingensperg: Das Königreich Bayern

Museum Oberschönenfeld

Beschreibung

Der Stahlstich „Augsburgs Thore“ illustrierte die Aufsatzsammlung „Das Königreich Bayern in seinen alterthümlichen, geschichtlichen, artistischen und malerischen Schönheiten: enthaltend in einer Reihe von Stahlstichen die interessantesten Gegenden, Städte, Kirchen, Klöster, Burgen, Bäder und sonstige Baudenkmale mit begleitendem Texte.“. Georg Franz (gest.1864), ein Münchner Drucker und Verleger, gab insgesamt 60 Hefte heraus, die schließlich in drei Bänden vereint wurden. Der Stich ist im 1846 veröffentlichten zweiten Band enthalten, der aus zwanzig Einzelheften und 60 topografischen Tableaus besteht. Die auf Seite 9 abgebildete Druckgrafik zeigt neun Ansichten von Augsburger Toren: in der Bildmitte das Wertachbruckertor, für die nach Ulm und Donauwörth Reisenden; das 1874 abgebrochene Klinkertor; das 1944 von Bomben getroffene und 1954 wiederaufgebaute Vogelthor; das Jakobertor; das 1808 errichtete Halltor; das Rote Tor, das den Südzugang zur Stadt sicherte; das 1867 abgebrochene kleine Schwibbogentor; das Gögginger Tor, ein im Westen gelegenes Haupttor der Stadtbefestigung; und das Stephinger Tor im Nordosten Augsburgs. Vorzeichnung und Stich stammen von Gabriel Friedrich Poppel (1807–1882), einem ausgebildeten Kupfer- und Stahlstecher, der sich nach Aufenthalten in England in München niederließ und dort auch als Verleger betätigte. In der Sammlung befinden sich weitere Stiche aus der Serie (Inv.Nr. 024442, 024443).