Stahlstich "Augsburgs Umgebungen II. Blatt." aus Maximilian B. von Chlingensperg: Das Königreich Bayern

Museum Oberschönenfeld

Beschreibung

Der Stahlstich „Augsburgs Umgebungen II. Blatt“ illustrierte die Aufsatzsammlung „Das Königreich Bayern in seinen alterthümlichen, geschichtlichen, artistischen und malerischen Schönheiten: enthaltend in einer Reihe von Stahlstichen die interessantesten Gegenden, Städte, Kirchen, Klöster, Burgen, Bäder und sonstige Baudenkmale mit begleitendem Texte.“. Georg Franz (gest.1864), ein Münchner Drucker und Verleger, gab insgesamt 60 Hefte heraus, die schließlich in drei Bänden vereint wurden. Der Stich ist im 1846 veröffentlichten zweiten Band enthalten, der aus zwanzig Einzelheften und 60 topografischen Tableaus besteht. Die auf Seite 27 abgebildete Druckgrafik zeigt neun Ansichten der damaligen Umgebung Augsburgs: in der Bildmitte Göggingen, seit 1972 ein Stadtteil Augsburgs; dann Schloss Wellenburg („Wöllenburg“) und Leitershofen, inzwischen zu Stadtbergen gehörend; Kriegshaber, seit 1916 ein Stadtteil Augsburgs; Ottmarshausen und Hammel, Dörfer, die inzwischen wie die Wallfahrtskirche St. Maria von Loreto auf dem Kobel und das Dorf und Schloss Hainhofen zur Stadt Neusäß gehören; die Ortsansichten von Oberhausen, 1911 nach Augsburg eingemeindet, und Stadtbergen sowie die Ausflugsgaststätte Schmutterhäuschen zwischen Westheim und Hainhofen, heute Ortsteile von Neusäß. Vorzeichnung und Stich stammen von Gabriel Friedrich Poppel (1807–1882), einem ausgebildeten Kupfer- und Stahlstecher, der sich nach Aufenthalten in England in München niederließ und dort auch als Verleger betätigte. In der Sammlung befinden sich weitere Stiche aus der Serie (Inv.Nr. 024441, 024442).