Dreieckiger Blumenhocker mit grafischem Dekor

Museum Oberschönenfeld

Beschreibung

Der Blumenhocker in Form eines Reuleaux-Dreiecks mit dekorativ elfenbein und schwarz bedruckter Platte unter Glas, exoliertem Umleimer mit schwarzem Kunststoffstreifen sowie stabilen Schrägfüßen aus Buchenholz gehört zu den Accessoires im filigranen „Nierentisch-Schwung“ der 1950er-Jahre. Besonders Blumenhocker und Kakteenständer mit mehreren Podesten fanden sich in vielen Wohnungen. Der Blumenhocker stammt aus einer Sammlung von Möbeln und Alltagsgegenständen aus den 1950er- und 1960er-Jahren, die eine Augsburgerin (geb. 1946 in Ottobeuren, Lkr. Unterallgäu) in Augsburg und Umgebung zusammengetragen hatte. Ihre Affinität für diese Dinge führt sie auf Erinnerungen an ihre Kindheit und Jugend in Diedorf (Lkr. Augsburg) zurück: Dort ließen sich ihre Eltern, die Ende des Zweiten Weltkrieges aus ihrer Heimat vertrieben worden waren, 1955 nieder. Ihr bald darauf erbautes Haus richteten sie im Stil der Zeit modern ein.