Temperamalerei: Schwäbisches Voralpenland

Museum Oberschönenfeld

Beschreibung

Das unten rechts mit „H. W.“ signierte großflächig angelegte Gemälde zeigt eine scheinbar idyllische Landschaft, wohl im schwäbischen Voralpenland, die Hanns Weidner spannungsvoll als Kulturlandschaft in Szene setzte: Den Vordergrund dominiert ein stark verbautes Gewässer, während eine Lehmgrube im Bildzentrum die grüne Hügellandschaft durchbricht. Hanns Weidner (1906-1981) besuchte von 1925 bis 1926 die Grafikklasse der Augsburger Kunstschule bei Friedrich Döllgast. 1926 ging er an die Akademie der Bildenden Künste in München und studierte bei Julius Dietz Malerei. 1934 ließ er sich als freischaffender Künstler in seiner Heimatstadt Augsburg nieder. Dort ist er noch heute mit einigen Kunstwerken im öffentlichen Raum vertreten. So entwarf er 1955 zusammen mit Hans Selner ein Mosaik für das Lechfeldschlacht-Denkmal an der Ulrichsbrücke. Von 1958 bis 1971 unterrichtete er als Lehrer für Zeichnen und Formgestaltung an der Werkkunstschule Augsburg.