Aquarell "am 4. Oktober 1840 fuhr die erste Eisenbahn von München nach Augsburg"

Museum Oberschönenfeld

Beschreibung

Die in Aquarellfarbe und Tusche ausgeführte Zeichnung erinnert an die Ankunft des ersten Zuges aus München in Augsburg, den Hanns Weidner vor der Silhouette der Stadt skizzierte. Die Schriftbanderole „am 4. Oktober 1840 fuhr die erste Eisenbahn von München nach Augsburg“ korrigierte er nachträglich mit Bleistift in „der erste Eisenbahnzug“. Zum 100-jährigen Jubiläum der Bahnstrecke erhielt Weidner 1940 von der Reichsbahndirektion den Auftrag zur Ausschmückung des Wartesaals zweiter Klasse im Augsburger Hauptbahnhof, wozu er diesen Entwurf erarbeitete. In der Sammlung des Museums befinden sich zwei weitere Entwürfe Weidners für den Wartesaal (Inv.Nr. K00607 und K00608). Hanns Weidner (1906-1981) besuchte von 1925 bis 1926 die Grafikklasse der Augsburger Kunstschule bei Friedrich Döllgast. 1926 ging er an die Akademie der Bildenden Künste in München und studierte bei Julius Dietz Malerei. 1934 ließ er sich als freischaffender Künstler in seiner Heimatstadt Augsburg nieder. Dort ist er noch heute mit einigen Kunstwerken im öffentlichen Raum vertreten. So entwarf er 1955 zusammen mit Hans Selner ein Mosaik für das Lechfeldschlacht-Denkmal an der Ulrichsbrücke. Von 1958 bis 1971 unterrichtete er als Lehrer für Zeichnen und Formgestaltung an der Werkkunstschule Augsburg.