Temperamalerei "Flussbett / Lech"

Museum Oberschönenfeld

Beschreibung

Das auf dem originalen Passepartout unten rechts mit „Aug Hofer 35“ signierte und datierte sowie unten links mit „Flussbett / Lech“ bezeichnete Blatt zeigt in teils lasierender Temperamalerei ein Motiv, das der Künstler mehrfach in verschiedenen Maltechniken umsetzte. Dargestellt ist die von bewaldeten Hügeln gesäumte Flusslandschaft des Lechs zwischen Vorderhornbach und Füssen. August Hofer (1899–1981) zählt zu den Malern der „Verschollenen Generation, die im Stil des Expressiven Realismus arbeiteten. Besonders der Holzschnitt spielte eine bedeutende Rolle in seinem Werk. Nach einer handwerklichen Malerausbildung bei seinem Vater und der Teilnahme am Ersten Weltkrieg ließ sich der Autodidakt 1922 in Augsburg als „Kunstmaler“ nieder und nahm regelmäßig an Ausstellungen teil, bis er mit Ausbruch des Zweiten Weltkrieges zur Wehrmacht eingezogen wurde. 1946 konnte er in Augsburg an seine künstlerische Tätigkeit anknüpfen. 1955 übersiedelte er nach Zusmarshausen, behielt aber noch rund zehn Jahre sein Atelier in Augsburg bei.