Aquarell: Soldaten in einem Bunker

Museum Oberschönenfeld

Beschreibung

Das unten rechts mit „Jan. 40 Aug Hofer“ datierte und signierte Aquarell zeigt mehrere Männer in einem Bunker, von denen zwei einen Wehrmachtssoldaten beobachten, der Kommunikationstechnik bedient. August Hofer, der bereits während des Ersten Weltkrieges als Soldat in Frankreich an der Front eingesetzt war, wurde mit Ausbruch des Zweiten Weltkrieges erneut eingezogen. Von Januar 1940 bis zum Beginn der Westoffensive im Mai desselben Jahres war er im „Sitzkrieg“ am Westwall stationiert. Ab Mai 1940 nahm er als Soldat am Westfeldzug gegen Frankreich teil. August Hofer (1899–1981) zählt zu den Malern der Verschollenen Generation, die im Stil des Expressiven Realismus arbeiteten. Besonders der Holzschnitt spielte eine bedeutende Rolle in seinem Werk. Nach einer handwerklichen Malerausbildung bei seinem Vater und der Teilnahme am Ersten Weltkrieg ließ sich der Autodidakt 1922 in Augsburg als „Kunstmaler“ nieder und nahm regelmäßig an Ausstellungen teil, bis er mit Ausbruch des Zweiten Weltkrieges zur Wehrmacht eingezogen wurde. 1946 konnte er in Augsburg an seine künstlerische Tätigkeit anknüpfen. 1955 übersiedelte er nach Zusmarshausen, behielt aber noch rund zehn Jahre sein Atelier in Augsburg bei.