Hebammenkoffer

Museum Oberschönenfeld

Beschreibung

1949 kamen noch 90 % aller Kinder zu Hause auf die Welt. Zur Geburt musste eine Hebamme geholt werden, die alles Nötige im Koffer dabeihatte. Die Ausstattung war vorgeschrieben. Bereits ab 1950 nahmen Hausgeburten rapide ab. Um 1980 wurden nur noch 1–2 % der Kinder zu Hause geboren. Diesen Koffer mit 40 verschiedenen Behältnissen und medizinischen Geräten, wie Zange, Schere, Klemme, Milchpumpe, Thermometer, die u. a. von den Firmen Kleinknecht in Erlangen und Bott & Walla in München hergestellt wurden, benutzte die Hebamme Margarete Trinkl von 1935 bis etwa 1950 in Erding und Umgebung.