Wandschmuck "Bambis Kinder", Graupner-Laubsäge-Arbeit Nr. 5275

Museum Oberschönenfeld

Beschreibung

Der Wandschmuck entstand nach der Laubsäge-Vorlage Graupner Nr. 5275 und zeigt „Bambis Kinder“ Geno und Gurri, die auf ein anderes junges Hirschkalb treffen. Das Motiv entstammt dem gleichnamigen Walt-Disney-Bilderbuch, das wiederum auf der 1939 veröffentlichten Romanvorlage von Felix Salten (1869–1945) beruht. Es handelt sich dabei um die Fortsetzung der 1922 erschienenen „Bambi“-Geschichte Saltens, die 1942 von Walt Disney verfilmt wurde und 1950 in Deutschland Premiere feierte. Der äußerst erfolgreiche Trickfilm führte zu einer großen Nachfrage nach Bambi-Motiven aller Art. Die Laubsägearbeit fertigten eine Mutter und ihre Tochter in den 1960er-Jahren in Steppach-Neusäß (Lkr. Augsburg). Die auf eine Sperrholzplatte gedruckte Vorlage wurde ausgesägt, einseitig mit Wasserfarben bemalt und mit Klarlack überzogen. Insgesamt 28 Märchen-, Tier- und Nadelbaumfiguren dieser Art hingen als Wanddekoration, die ebenfalls zum Spielen diente, im Kinderzimmer der Familie. Das Modellbauunternehmen Graupner, von dem die Motivvorlage stammt, wurde 1930 von Johannes Graupner in Stuttgart-Wangen gegründet. Unter dem Handelsnamen Graubele fertigte es zunächst kleinere Laubsägearbeiten und Holzspielzeug, ab der Mitte des 20. Jahrhunderts auch Schiffs- und Flugzeugmodelle.