Pfennig Herzog Ludwigs I. des Kelheimers

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Fassade eines Geäudes mit spitzem Giebel und zwei gleich hohen Seitentürmen; unter dem Giebel ein Kopf frontal, auf der Giebelspitze zwei zu den Seiten sehende verbundene Adlerköpfe. Wulstkreis. Sternchenrand. Perlkreis.

Rückseite: Sitzender Herzog frontal, in der Rechten ein Schwert, in der Linken einen Lilienstab haltend; im Feld einige Sterne. Perlkreis.

Bereits mit 10 Jahren musste Herzog Ludwig der Kelheimer 1183 unter einer Vormundschaftsregierung die Nachfolge seines Vaters, Herzog Otto I., im Herzogtum Bayern antreten. Nach der Übernahme der selbstständigen Regierung gelang es ihm das Herzogtum für seine Familie zu sichern und die Stellung des Herzogs innerhalb Bayerns zu stärken. Während Ludwigs Herrschaft gab es in Regensburg ein zwischen Herzog und Bischof geteiltes Münzrecht, so dass von beiden Seiten Münzen geprägt wurden. Bei diesem Pfennig handelt es sich jedoch um eine herzogliche Prägung.