Groschen Herzog Wilhelms II. von Straubing-Holland

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "GVILLEM DVX COMES HANONIE"; Viergeteilter Wappenschild von Bayern-Holland. Außen Schriftkreis im doppelten Perlkreis.

Rückseite: Aufschrift "MON - ET NO - VA IN - VALE"; Langkreuz liegt auf mit Dreiblättern veriziertem Vierpass. Außen von Kreuzbalden unterbrochener Schriftkreis im doppelten Perlkreis.

Herzog Wilhelm II. von Niederbayern-Straubing bzw. Straubing-Holland folgte 1404 seinem Vater Albrecht I. nach. Während seiner 13-jährigen Regentschaft gelang es ihm politisch und kulturell Impulse zu setzen. Allerdings konnte die Verwüstung des Hennegaus in der Folge des 100-jährigen Kriegs nicht verhindert werden. Sein plötzlicher und überraschender Tod in Folge eines Hundebisses 1417 führte zum massiven Wiederaufflammen des Haken-Kabeljau-Kriegs, dessen erste heiße Phase in der ersten Hälfte der 1350 Jahre stattfand. Dieser bis in die 1490er Jahre immer wieder aufflammende Bürgerkrieg zwischen konservativen Adeligen und den aufstrebenden Städten sollte die zukünftige Entwicklung Hollands stark beeinflussen. Der vorliegende Groschen stammt aus der Grafschaft Hennegau unter der Herrschaft Herzog Wilhelms II. von Niederbayern-Straubing.