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Groschen Herzog Johanns III. von Niederbayern-Straubing

Staatliche Münzsammlung München

Details

Titel

  • Groschen Herzog Johanns III. von Niederbayern-Straubing

Weiterer Titel

  • Groschen, 1389 - 1418 Herzogtum Bayern Johann <III., Bayern-Straubing, Herzog>

Entstehung

Beteiligung
  • Johann <III., Bayern-Straubing, Herzog>; Münzherr
Zeit
  • 1389-01-01 - 1418-12-31

Sammlung

  • Münzen des bayerischen Mittelalters

Rechtehinweis Digitalisat

Rechtehinweis Metadaten

Umfang / Abmessungen

  • Durchmesser: 27,1 mm Gewicht: 2,15 g Stempelstellung: 5 h

Material / Technik

  • Silber, Prägung

Bemerkung

  • Literatur zum Typ: Johann Peter Beierlein, Die Medaillen und Münzen des Gesammthauses Wittelsbach, München 1897/1901. Seite/Nr.: 3330var

Thema / Schlagwort

  • Groschen

Objektkategorie

  • Geld

Signatur / Inventarnummer / Identifikator

  • Inventarnummer: 6-02029

Bestandshaltende Institution

  • Staatliche Münzsammlung München

Datenliefernde Institution

  • Staatliche Münzsammlung München

Objekt bei der Kultureinrichtung

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "IOHS DE BAVAIA ELC LEOD Z C L"; Sitzender Greif mit ausgebreiteten Flügeln stützt viergeteilten bayerischen Wappenschild. Außen Schriftkreis im doppelten Perlkreis.

Rückseite: Aufschrift "MONE - TA NOV - A LEOD - IENCIS"; Langkreuz auf Vierpass aufgelegt, in dessen Mitte bayerisches Weckenschild im Vierpass aufgelegt. Außen von Kreuzbalken unterbrochener Schriftkreis im doppelten Perlkreis.

Herzog Johann III. Ohnegnad war als dritter Sohn Herzog Albrechts I. von Straubing-Holland für die kirchliche Laufbahn vorgesehen. Mit 15 wurde er 1389 zum Fürstelekt, also zum zukünftigen Fürstbischof, des Bistums Lüttich gewählt. Allerdings weigerte er sich bis zur Niederlegung seines Amtes 1418 stets die höheren kirchlichen Weihen zu empfangen. Nach dem Tod seines Bruders Herzog Wilhelms II. 1417 folgte er ihm zunächst als Regent für dessen Tochter Jakobäa und ab 1418 als Herzog nach. Schon während seiner Zeit als Fürstelekt von Lüttich führte er zahlreiche Kriege und ließ 1408 seine gefangenen Gegner hinrichten und ihre Besitzungen beschlagnahmen. Dies sollte ihm seinen Beinamen "Ohnegnad" einbringen. Mit seinem Tod 1425 starb die Line der Herzöge von Straubing-Holland im Mannesstamm aus. Der vorliegende Groschen stammt aus seiner Zeit als Fürstelekt und wurde in Lüttich geprägt.