Pfennig Herzog Ludwig VII. von Bayern-Ingolstadt

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Der Buchstabe L.

Rückseite: Steigender Panther nach links.

Herzog Ludwig VII. sollte nach dem Tod seines Vaters Herzog Stephans III. 1413 die Herrschaft über das Herzogtum Bayern-Ingolstadt antreten. Er war ein Förderer der Künste und des Landesausbaus und es gelang ihm zwischen 1410 und 1417 sogar in die Stellung eines de facto Regenten des Königreichs Frankreich aufzusteigen. Dies war der Ehe seiner Schwester Isabeau mit dem regierungsunfähigen französischen König Karl VI. zu verdanken. Nach einem langen Streit mit seinem Sohn Ludwig VIII. wurde Ludwig VII. von diesem 1443 gefangengenommen und 1445 an seinen erklärten Feind Herzog Heinrich XVI. von Bayern-Landshut überstellt und starb 1447 in Haft. Das vorliegende Stück ist ein bayerischer Vierschlagpfennig aus der Regierungszeit Ludwigs VII. Die Bezeichnung als Vierschlagpfennig resultiert aus der speziellen Vorbereitung des Münzrohlings. Vor dem Prägen wurde der viereckige Schrötling mit vier Hammerschlägen in eine etwas rundere Form gebracht, wodurch auf einer Seite der Münze ein erhabenes Viereck zurückblieb. Dies trug stark zur oft schlechten Erkennbarkeit des Münzbilds einer oder beider Seiten bei.