Hälbling Herzog Heinrichs XVI. von Bayern-Landshut

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Schild mit drei Rauten, die Rautenreihe von links oben nach rechts unten laufend.

Herzog Heinrich XVI. war beim Tod seines Vaters Friedrich 1493 gerade sieben Jahre alt, so dass bis 1401 seine Vormunde die Regierungsgeschäfte führen mussten. Nach dem er mit 15 die Herrschaft eigenständig übernehmen konnte, gelang es ihm das Teilherzogtum Bayern-Landshut wirtschaftlich zu sanieren und weiter zu stärken. Dies brachte ihm auch den Beinamen "der Reiche" ein, den auch noch sein Sohn und sein Enkel führen sollten. Es handelt sich bei diesem Stück um einen Braunauer Hälbling eines Vierschlagpfennigs, also um eine Münze im Wert eines halben Pfennigs. Die Bezeichnung als Vierschlagpfennig resultiert aus der speziellen Vorbereitung des Münzrohlings. Vor dem Prägen wurde der viereckige Schrötling mit vier Hammerschlägen in eine etwas rundere Form gebracht, wodurch auf einer Seite der Münze ein erhabenes Viereck zurückblieb. Dies trug stark zur oft schlechten Erkennbarkeit des Münzbilds einer oder beider Seiten bei.