Vergoldete Medaille Herzog Wilhelms IV. von Bayern für seinen Sohn Albrecht

Staatliche Münzsammlung München

Beschreibung

Vorderseite: Aufschrift "ALBERTVS D G COMES - PALA RH. ENI ET VTR BAVARIAE - DVX"; Brustbild nach rechts, mit niederem Hut. Im Feld AET - 17. Außen Schrift.

Rückseite: Aufschrift "SI DEVS NOBISCVM QVIS CONTRA NOS"; Stehender gerüsteter Krieger hält in der Linken eine Lanze, in der Rechten hält er den vierfeldigen bayerischen Wappenschild. Außen Schrift.

Herzog Albrecht V. folgte 1550 seinem Vater Wilhelm IV. nach. Sein politisches Wirken war von stetigen Religionskonflikten geprägt. Nach dem Augsburger Religionsfrieden förderte Albrecht aktiv den Jesuitenorden und betrieb die Rekatholisierung Bayerns. In diesem Zusammenhang verwies er 1571 die Protestanten aus dem Herzogtum. Der Herzog war aber auch ein großer Förderer der Künste und Sammler. So wurde die von ihm angelegte Münzsammlung unter seinen Nachfolgern stetig erweitert und ist bis heute der Kristallisationskeim, aus dem sich die Staatliche Münzsammlung München entwickelt hat. Die vorliegende Medaille zeigt Albrecht im Alter von 17 Jahren.